Immer mal wieder staune ich und wundere mich über Wörter und Redewendungen in unserer Sprache – über die gegensätzlichen Bedeutungen, die sich da auftun: neulich mal wieder über das Wort „Versprechen“.
Ein Versprechen geben – was für ein wichtiger Bestandteil im menschlichen Miteinander. Es stärkt Vertrauen und Zuversicht – wenn es denn ehrlich gemeint ist und jeder sein Bestes gibt, um es verbindlich zu halten.
„Sich etwas von etwas versprechen“ – das drückt zwar die Hoffnung aus, daß man zuversichtlich sein kann – ist aber schon weniger vertrauensfördernd: ich verspreche mir von einem Urlaub Erholung. Das kann auch anders kommen…
So, und nun noch eine ganz andere Bedeutung: „sich versprechen“, „ein Versprecher“ etwas sagen, was man nun (bewußt) gar nicht gemeint hat.
Na – wie nahe liegen doch in der deutschen Sprache Zuversicht und Mißtrauen😬. Da fällt mir doch ganz ohne Anstrengung noch das Wort „Wahlversprechen“ ein…
Oder ein noch schlimmerer „Versprecher“; etwas Negatives, das man(n) Frau dachte, aber nicht sagen wollte…
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Der berühmte freudian slip 🙂
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