Gedankensplitter

Auf der dieser Seite zugeordneten Unterseite “ Kreativität“  soll es um Gedanken (Splitter ) und  Aspekte gehen, die unserer lebendigen schöpferischen Seite, die uns Menschen zu einem wesentlichen Teil ausmacht, förderlich oder eben auch hinderlich sind. Letztere zu identifizieren ist ebenso wichtig ( um Abhilfe zu schaffen) wie die Möglichkeiten zu erkennen, wie wir uns liebevoll auf diesem Weg unterstützen können. Denn: das eigene kreative Potential zu erkennen und zu entwickeln ist eine der mächtigsten Möglichkeiten, um in unserem Leben „Sinn“zu endecken und zu fühlen. Toll wäre, wenn es gelingt, Wertungen abzulegen  was nun „wirklich“ kreativ sei, und jede schöpferische Idee und jeden  Impuls gleichwertig als sinn- stiftend und zutiefst befriedigend zu achten.

Weitere Gedanken dazu:

Das Schöpferische in uns ist eine der schönsten Fähigkeiten des Menschen- und sie ist, wie ihre Schwester, die Phantasie, ein wesentlicher Teil unseres Selbstbildes. Aber leider: wie oft höre ich im Gespräch: “ ich bin überhaupt nicht kreativ“. Welch eine Verstümmelung des eigenen Bilds von sich!

„Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen. Vorboten desjenigen, was wir zu leisten imstande sein werden.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

Leider trägt unsere sogenannte „Kultur“ mit vielem zu dieser Verstümmelung bei:
Wenn suggeriert wird, daß ich für jedes Bedürfnis loslaufen und mir meinen Wunsch über Kaufen erfüllen kann – und das die Befriedigung und  den Stolz auslöst (als ob man etwas selbst kreiert hätte), dann ist das eine Lüge.
Wenn ich mir etwas Zeit nehmen, meine Phantasie einsetze, um eine Lösung zu finden und sie auch umzusetzen, dann macht das Ergebnis stolz, befriedigt und ist meist viel nachhaltiger. Leider ist das Kaufen zur notwendigen und nicht mehr nur hinreichenden Bedingung für die wirtschaftliche Basis unser Gesellschaft geraten. Funktion der Werbung ist nicht Information für den Käufer. Stattdessen werden die Gefühle, die dem kreativen Schaffen folgen, mit Kaufverhalten des Konsumenten verknüpft;  so etwa : Stolz und Freude als Ergebnis der „Schnäppchenjagd“.

Des weiteren wird leider das Kreative zumeist ausgelagert, wird zur Domäne einer speziellen Gruppe, den Künstlern –  und ebenfalls in einem Maß kommerzionalisiert, daß man manchmal nur noch staunen kann… ein Zocken mit den Werken weniger „Berühmter“, was nicht mehr viel mit echter Anerkennung von künstlerischem Schaffen zu tun hat, das uns bereichern und anstupsen kann im Sinne von: „Eine Kerze vergibt nichts, wenn sich eine andere an ihr entzündet.“    ( weiß leider nicht, von wem das Zitat stammt.) Es ist toll, wenn ein Kreativer von seiner Arbeit leben kann. Aber viele können es nicht, weil das Terrain von Zockern besetzt und verdorben ist.

Hier ein Link zu einer, wie ich finde,  interessanten Initiative:

Die Einkaufscenter ähneln schon lange eher Kathedralen … eine neue „Religion“ definierbar als  kulturelle Phänomene, die menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen prägen und unsere Wertvorstellungen normativ beeinflussen.

...ein eindrucksvoller

…ein eindrucksvoller „Einkaufstempel“… in Paris

IMG_8403

…und etwas herangezoomt

Inzwischen  hat  man den Eindruck, es geht nur noch um Konsum:„ Shoppen“, „Schnäppchenjagd“, die meisten „Events“ sind kommerzieller Art oder zumindest zu 80% kommerziell unterwandert: was ehemals „Flohmärkte“ waren, wo`s Spaß machte, mehr oder minder alte Einzelteile zu finden oder Kurioses, Altes oder Unbekanntes zu bestaunen, bestehen ebenfalls inzwischen zu 60% aus Ständen kommerzieller Anbieter. Daneben gibt`s überall Essen und Trinken satt –oft untermalt mit Musik aus der Konserve – möglichst laut, möglichst grell.

Na ja, mag man sagen, das ist ja auch  Geschmacksache. Aber Geschmack ist ja nix Angeborenes – er bildet sich ja unter dem Einfluß der Umgebung. Und mir scheint, die wird nur noch vom Gewinn diktiert – Suggestion, dass man  dabei „Spaß“ habe, inklusive.

Dann freu´ ich mich, wenn ich noch sowas finde: kleine Anregungen zum Selbst- kreativ- sein, oder ein Flohmarkt, der noch wirklich überwiegend Fundgrube von Gebrauchtem und nicht mehr Gebrauchtem ist

2B2D2009

da ist doch was Interessantes dabei

4 comments

  1. afrikafrau sagt:

    Flohmärkte gefielen mir auch sehr, eine völlig andere Atmosphäre,-

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  2. Erinnert mich an alte Zeiten, als wir keinen Flohmarkt ausließen. Einige Dinge davon gibt es noch.

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