Wenn ich hin und wieder mit Behördenschreiben zu tun habe, irritiert mich der unfreundliche bis hin zu drohende Stil, in dem die Informationen verpackt sind. Und wenn ich hin und wieder mit der U-Bahn ins Zentrum von Hamburg fahre, erlebe ich manchmal so kleine unfreundliche Szenen sozusagen „live“, die mich-obwohl nicht selbst betroffen, betroffen machen.
So setzte sich eine ziemlich negativ- genervt aussehende Frau mir gegenüber. Gleichzeitig war ein kleiner Junge ( ca 6 J) mit Roller eingestiegen und setzte sich auf der anderen Seite des Ganges, stellte seinen Roller ganz dicht an sich, um den Durchgang nicht zu versperren. Er lächelte fröhlich. Nach kurzer Zeit raunztet ihn besagte „Dame“ an: “ He – halt den Lenker still, ich möchte den nicht so nah… “ Es gab keinen Grund, ihn so unfreundlich zurecht zu weisen- er war ganz still und achtsam gewesen.
Der Kleine verlor auf der Stelle das fröhliche Lächeln. Und mich machte es betroffen- wie jemand seine schlechte Laune so über ein Kind auskippen kann – ohne sich zu schämen.
Mir fiel ein hübsches Kinderlied ein und das ging so:
Heutzutage ging’s wohl weniger mit Tinte – aber, so meinte meine kluge Mitarbeiterin, Jadegrüne : man könnte ja eine Art „Google“ Übersetzer ( oder etwas Ähnliches wie die Rechtschreibkorrektur) kreieren, der Unhöfliches in Freundliches übersetzt und es erst dann dem Empfänger anbietet.
Es lebe die Freundlichkeit und Herzlichkeit!
In diesem Sinne: einen wunderschönen Tag wünsche ich❣️
Eine feine Geschichte und ein schönes Lied, das ich gar nicht kannte. Danke fürs zeigen. Ernst
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