Ein paar Gedankensplitter zum Thema:
Macht
- der Begriff beinhaltet „machen“- Macht haben = etwas machen, bewerkstelligen können.
- Macht ausüben – kann sehr befriedigend sein – da damit das Gefühl der Selbstwirksamkeit gestärkt wird; kann aber auch beängstigend sein, da dies auch bedeutet: Entscheiden und Verantwortung zu übernehmen.
- Macht kann – wie jedes Instrument – verantwortungsvoll i.e. dem guten Miteinander dienend – oder aber mißbräuchlich: dem Miteinander schadend, gebraucht werden.
- Delegation von Macht – eine gute Eigenschaft, wenn Menschen ihre Macht auch an kompetente und verantwortungsvolle Andere weitergeben können – zum einen, um für „Anderes “ die Hände frei zu haben, zum andern für eine möglichst gerechte und wirkungsvolle Verteilung der Macht. (so etwa: Gewaltenteilung im Staat- wenn sie denn funktioniert😟 – was ich zu bezweifeln wage. Mir scheint, wir haben eine Art Oligarchie – ohne daß – wie im alten Griechenland- Roß und Reiter offen benannt werden
- Verweigerung, die eigene Macht auszuüben – sich nicht trauen, die eigene Kraft und den Einfluß geltend zu machen. Das führt zu Ohnmacht und öffnet der Opferhaltung Tür und Tor.
Und dann beschäftigt mich zur Zeit eine Entwicklung, der ich im Moment noch recht zwiespältig gegenüber stehe: es gibt – was ich durchaus als positiv empfinde – immer mehr Initiativen, die versuchen, über Petitionen Einfluß zu gewinnen. Die immer größer werdende Flut von Petitionen empfinde ich jedoch als inflationär und macht mich skeptisch, ob dieses Instrument wirklich geeignet ist, Menschen Gehör zu verschaffen und Einflß zu nehmen. Es fehlt mir im Augenblick noch die Übersicht, in wieweit dieses Instrument überhaupt Einfluß nehmen kann oder eine Pseudoaktivierung ist.
Gedanken und Fakten dazu sind sehr willkommen!
Eulenperspektive 