
„heute back´ ich… morgen brau´ ich … übermorgen hol´ ich der Königin ihr Kind…ach wie gut daß niemand weiß, daß ich Rumplstilzchen heiß“
Beim spielerischen Malen bin ich bei der Assoziation „Rumpelstilzchen“ gelandet und meine Gedanken wanderten zur Essenz dieses Märchens – ein schönes Beispiel für Gier und deren Begleiterscheinungen und Folgen: Angst, Abhängigkeiten und Furcht davor, daß Täuschungsmanöver oder unlautere Machenschaften auffliegen könnten .
Gier nach Reichtum, Macht, Status. Unsere „Kultur“ driftet immer mehr dahin, Werte wie Lebendigkeit, Authentizität, Genügsamkeit in den Hintergrund zu verbannen( in den Hartz4 Sektor??), wenn sie nicht für Status- und Machtinteressen „eingesetzt“werden können.
Was bedeutet es, einen Tauschhandel dieser Art einzugehen: Reichtum gegen Lebendigkeit, das Lebendige in uns? Was kostet er uns? Trump ist ja nur ein Beispiel für diese Entwicklung.
Wie drastisch und ewig aktuell Märchen doch sind…
Wie leichtfertig wir unsere lebendige Potenz vergeben…
Und wie mühsam es ist, diesen Deal rückgängig zu machen, wenn dann die Reue einsetzt!
Aber auch: wie ermutigend es ist ( für mich) immer wieder auch Beispiele einer gegenläufigen Entwicklung zu erleben – die nicht nach Publicity giert, sondern still in kleinen Grüppchen geschieht – das läßt mich hoffen!
Ich hab dazu mal ein Legebild gemacht und ein paar Gedanken geäußert, vielleicht interessiert es dich https://gerdakazakou.com/2015/06/29/rumpelstilzchen/
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Ja- super!
So ist es mit der Weisheit der Märchen: sie legen den Finger auf die heikle Stelle. Gier steht im krassen Gegensatz zum Lebendigen : die kommt abhanden, wenn Angst ( und die Kraft der Liebe) nicht Wege zeigt, diese destruktive Tendenz zu stoppen. Schöne Legearbeit! Lieben Gruß!
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