Hier noch ein anderes kleines Experiment zum Thema „Sehen“
Stellen Sie sich für ein paar Minuten vor, Sie könnten auf „schwarz/weiß sehen“ umschalten; ein Modus, den wir im täglichen Leben kaum kennen – außer kurz vor Verlöschen des Tageslichts, wenn die Farben blasser werden. Oder beim Betrachten von Photos von Fotografen, die sich auf Fotografieren in schwarz-weiß spezialisiert haben.
Wie sähen die Dinge Ihrer Umgebung aus? (Wenn Sie sich das schwer vorstellen können, gibt´s die Möglichkeit, ein Photo mit dem meist allgegenwärtigen Handy zu machen und es mit einem Bearbeitungsapp in sepia oder schwarz/weiß zu konvertieren) Vielleicht werden Ihnen die Formen deutlicher? Wie wirkt sich das auf Ihr Gefühl aus?
Es gibt noch einige Filme aus der „Schwarz-Weiß-Zeit“ des Film oder Fernsehens. Neulich hab ich mir mal wieder einen angesehen – dieses Stilmittel wirkt sich schon sehr auf das Gemüt aus. Vor allem, da wir bei Filme inzwischen schon recht lange an brillante Farben gewöhnt sind
Und – wie verändert sich Ihre Stimmung, wenn Sie sich danach wieder bewußt an den Farben erfreuen?
Oase der Ruhe…
Ein bekannter Psychiater, Oliver Sacks, beschrieb einmal in einem seiner Bücher einen Patienten – einen Künstler: Maler – der nach einem kleinen Infarkt keine Farben mehr sehen konnte. Läßt ihn über seine künstlerische – und seine persönliche Entwicklung nach dieser Veränderung des Sehvermögens selbst zu Wort kommen. Verlust und Gewinn sind eng miteinander gekoppelt – auch dann, wenn wir uns nur zeitweilig darauf einlassen, auf etwas zu verzichten.
Er hier jedoch ist nicht auf schwarz weiß getrimmt :
… .er ist „in echt“ so weiß!!!